26.02.2019
Jetzt, im Frühjahr, wo es wieder wärmer wird, sind die Wildtiere wieder verstärkt unterwegs. Viele Tiere sind besonders in den Hauptverkehrszeiten, in den Zeiten der Dämmerung, besonders aktiv. Hier sind auch die Sichtverhältnisse meist schwierig einzuschätzen.
Durch all diese Umständen kamen in der Saison 2016/2017 76.300 Wildtiere zu Tode. Aber nicht nur Wildtiere kommen bei den Unfällen zu Schaden, auch Fahrzeuginsassen können bei Kollisionen mit Wildtieren schwer verletzt werden.
Die gewaltigen Kräfte, die einer Kollision mit Wild auf das Fahrzeug wirken, werden meist unterschätzt. Aus einem Reh mit 20 kg Körpergewicht wird ein Aufprallgewicht von 800 kg auf ein 50km/h schnelles Auto!
Wie vermeide ich Kollisionen?
Warnzeichen „Achtung Wildwechsel“ beachten
Tempo reduzieren, vorausschauend und stets bremsbereit fahren
Ausreichend Abstand zum Vorderfahrzeug halten
Was tun wenn Wild auf die Strasse springt?
Gas wegnehmen
Abblenden
Hupen(mehrmals kurz die Hupe betätigen, nicht dauerhupen)
Abbremsen, wenn es die Verkehrssituation zulässt(riskante Ausweichmanöver vermeiden)
Bitte beachten Sie: Wild quert selten allein die Strasse, dem ersten Tier folgen meist Weitere
Wenn trotzdem zu einer Kollision gekommen ist:
Warnblinker einschalten
Warnweste anziehen
Warndreieck aufstellen
Gegebenenfalls Verletzte versorgen
Polizei verständigen(Diese kontaktiert dann die zuständige Person der örtlichen Jägerschaft
Wildtiere nicht mitnehmen, auch nicht zum Tierarzt, das gilt als Wilderei und ist strafbar